Nick Bachmann absolviert aktuell das 4. Lehrjahr seiner Ausbildung zum Polymechaniker bei der GIS AG. Im Interview erzählt er, wie er zu diesem Beruf gekommen ist, wie sein Arbeitstag aussieht und wie er es schafft, sein Hobby Eishockey mit der Ausbildung zu vereinbaren.
Wie bist du auf den Beruf Polymechaniker gekommen?
Durch Werbung in den sozialen Medien wurde ich auf die GIS AG aufmerksam. Zudem hat mein Bruder auch eine Polymechaniker-Lehre gemacht.
Wie sah dein Weg bis zur Wahl der Lehrstelle aus?
Während der 2. Sekundarstufe absolvierte ich eine 3-tägige Schnupperlehre bei der GIS, welche mir sehr gut gefallen hat. Dabei erhielt ich einen Einblick in den Alltag eines Polymechanikers, indem man mir das Arbeiten an den Maschinen zeigte. Speziell der grosse Maschinenpark und das gute Arbeitsklima innerhalb des Teams haben mich überzeugt, so dass ich mich schlussendlich für die Lehrstelle beworben habe. Nach einer Aufnahmeprüfung erhielt ich schon bald die Zusage.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Meistens ist der Arbeitsbeginn um 07.00 Uhr. Zuerst erkundige ich mich, welche Aufgaben an diesem Tag zu erledigen sind. Anschliessend begebe ich mich an meinen Arbeitsplatz und beginne mit dem ersten Auftrag. Ich programmiere am Computer mein Werkstück, welches anschliessend auf der Maschine eingerichtet und hergestellt wird. Immer, wenn ein Arbeitsauftrag beendet ist, hole ich mir einen Neuen. Gearbeitet wird normalerweise bis 12.00 Uhr. Nach einer kurzen Mittagspause starte ich üblicherweise wieder um 12.45 Uhr. Feierabend ist ab 16.00 Uhr, je nachdem wie weit ich mit meiner Arbeit bin.
Was gefällt dir am besten an deinem Job?
An diesem Job gefällt mir am besten, dass ich mit grossen Maschinen komplexe Teile herstellen kann. Zudem ist der Zusammenhalt der Auszubildenden in der Lehrlingsabteilung sehr gut, da man oft dieselben Interessen teilt.
Wie oft gehst du zur Schule?
Im ersten und zweiten Lehrjahr ging ich zweimal pro Woche in die Berufsschule nach Emmenbrücke, im dritten und vierten Jahr muss ich nur noch einmal gehen.
Nebst deiner Ausbildung spielst du Eishockey in der 1. Liga, warst aber auch bei den EVZ Junioren im Kader. Wie gut kannst du Sport und Beruf vereinbaren?
Durch die Unterstützung der Firma ist dies kein Problem. Man kam mir dabei entgegen, indem ich jeweils früher Feierabend machen durfte, um rechtzeitig ans Training oder den Match zu kommen. Dank den flexiblen Arbeitszeiten konnte ich die verlorene Zeit an jenen Tagen aufholen, an denen kein Training auf dem Programm stand.
Was sind deine Zukunftspläne für nach der Lehre?
Bevor die Rekrutenschule ansteht, möchte ich zuerst ein halbes Jahr arbeiten und ein bisschen Geld verdienen. Nach dem Militär will ich die Berufsmatura nachholen, um anschliessend studieren zu können.
Würdest du wieder den Beruf des Polymechanikers erlernen?
Ich würde auf jeden Fall wieder eine Polymechaniker-Lehre machen, denn es ist eine sehr gute Grundausbildung. Danach stehen einem viele Türen offen für den weiteren Berufsweg. Zudem ist die Lehre sehr abwechslungsreich und spannend.
Hast du noch einen Tipp für die ZEBI Besucher, also für Schüler, die auf der Suche nach einer Lehrstelle sind?
Man soll möglichst früh mit der Suche nach einer Lehrstelle beginnen und sich über viele Berufe informieren. Wichtig ist, dass man nicht auf den Lohn schaut, sondern einen Beruf wählt, der einem Spass macht.