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Auf den Spuren des Holzes

Wer gerne mit Holz arbeitet, hat viele Berufsmöglichkeiten. Denn der Weg des Holzes führt vom Wald über die Sägerei bis auf die Baustelle oder in die Schreinerei. Vier Lernende geben Einblicke in ihre Berufe.

Text: Irene Reis / Bilder: zVg
Publikation im Zebi Magazin, 2. November 2024


Forstwart/in EFZ

Livio Mehr, 16 Jahre, Malters
2. Lehrjahr bei von Moos Schwarzenberg 

Wie bist du auf den Beruf aufmerksam geworden?
Ich war schon als Kind immer gerne im Wald und in der Natur. In der 2. Sekundarklasse bin ich dann in drei verschiedenen Betrieben schnuppern gegangen.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Die Schnupperlehren in den Forstbetrieben haben mich bei meiner Berufswahl bestärkt. Es ist ein vielseitiger Beruf, der anspruchsvoll ist, aber auch Spass macht.

Was gefällt dir an deinem Beruf am besten?
Das Holzfällen selbst macht am meisten Spass und ich schätze die Teamarbeit in unserem Beruf sehr.

Über den Beruf
Forstwarte und Forstwartinnen kümmern sich um öffentliche und private Wälder. Sie fällen und pflanzen Bäume, pflegen Waldwege und errichten Schutzvorrichtungen gegen Schäden durch Tiere oder Unwetter. Sie tragen zur Holzverwertung, zur Vielfalt der Baumarten und zur Entwicklung
des Lebensraums von Tieren und Pflanzen bei. Nebst Forstwart/in EFZ gibt es den Beruf Forstpraktiker/in EBA.
(Quelle Berufsberatung.ch)

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Mehr über den Beruf Forswart/in EFZ



Holzindustriefachfrau/-mann EFZ

Cedric Niederberger, 16 Jahre, Eschenbach
2. Lehrjahr bei Lang Sägewerk AG Urswil

Wie bist du auf den Beruf aufmerksam geworden?
Weil ein Unihockeykollege von mir diesen Beruf gelernt hat, bin ich auf ihn aufmerksam geworden. Um zu sehen, ob er auch zu mir passt, habe ich eine Schnupperlehre gemacht, was mir sehr gefallen hat.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Weil ich grosse Freude an der Arbeit mit Holz habe und die Lehre in einem kleinen, familiären Betrieb machen kann. Diese beiden Punkte haben den Ausschlag gegeben.

Was gefällt dir an deinem Beruf am besten?
Ganz klar die Arbeit mit Holz und den Maschinen. Am allerliebsten arbeite ich an der Hobelmaschine. Zudem sind wir ein motiviertes Team, die Tätigkeiten sind sehr abwechslungsreich und somit ist es mir
bei der Arbeit nie langweilig.

Über den Beruf
Holzindustriefachfrauen und -männer haben ein breites Fachwissen rund um den Rohstoff Holz. Sie arbeiten an der Schnittstelle zwischen Wald und Bauwirtschaft, beispielsweise in einer Sägerei, einem Hobelwerk oder einem Leimholzwerk. Aus Baumstämmen – Rundholz genannt – stellen sie Schnittholz, Bretter oder Latten für den Holzbau und andere holzverarbeitende Betriebe her. Nebst Holzindustriefachmann/-frau EFZ gibt es auch den Beruf Holzbearbeiter/in EBA.
(Quelle: Holzindustrie Schweiz/GO BIG!)

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Zimmerin/Zimmermann EFZ

Fiona Schmidt, 16 Jahre, Emmenbrücke
2. Lehrjahr bei Tschopp Holzbau, Hochdorf 

Wie bist du auf den Beruf aufmerksam geworden?
Ich habe schon immer gerne handwerklich gearbeitet, besonders mit dem Werkstoff Holz. Bereits in meiner Kindheit war ich oft in der Werkstatt und habe Objekte aus Holz gebaut. Auf den Beruf  Zimmerin wurde ich dann in der 1. Sekundarklasse im Rahmen der Berufskunde aufmerksam.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Der Holzbau interessierte mich, da er abwechslungsreich und vielseitig ist. Das Erstellen und Reparieren von Holzbauwerken sowie Häusern reizte mich. Ebenfalls wusste ich, dass ich körperlich und draussen arbeiten möchte, was beides auf unseren Beruf zutrifft. 

Was gefällt dir an deinem Beruf am besten?
Ich finde alle Arbeiten, die ich bis jetzt ausgeübt habe, sehr spannend und interessant. Besonders gerne arbeite ich draussen, wenn wir Bauwerke erstellen. Die tägliche Präzisionsarbeit mit einer
Portion Geschicklichkeit bereitet mir am Beruf Zimmerin einfach Freude.

Über den Beruf
Zimmerinnen und Zimmermänner erstellen, renovieren und sanieren Holzbauten – von Einfamilienhäusern bis mehrstöckigen Gebäuden, von Fassaden bis Dachstöcken, von Treppen bis Brücken. Zimmerleute fertigen dazu Holzbauteile in der Werkhalle vor und montieren sie vor
Ort auf der Baustelle zu exakten Bauten zusammen. Neben traditionellen Handwerkzeugen kommen dafür auch Hightech-Maschinen und -Werkzeuge zum Einsatz. Nebst Zimmerin/Zimmermann EFZ gibt es auch den Beruf Holzbearbeiter/in EBA.
(Quelle: Holzbau Schweiz)

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Schreiner/in EFZ

Asael Biondini, 17 Jahre, Büron
3. Lehrjahr bei Bühlmann AG Nottwil 

Wie bist du auf den Beruf aufmerksam geworden?
Ich habe schon in der Kindheit mit einem Schulfreund gespielt, als hätten wir zusammen eine Schreinerei. Später habe ich dann viele Leute kennengelernt, die den Schreinerberuf ausüben. Da mir die Arbeiten mit dem Holz gefielen und ich gerne genau arbeite, wollte ich den Schreinerberuf genauer unter die Lupe nehmen.

Was gefällt dir an deinem Beruf am besten?
In meinem Beruf gefällt mir die Vielseitigkeit des Rohstoffs Holz. Es ist erstaunlich, wie viel man aus einem Baum herauskriegt: ob Tisch, Stuhl oder Spanplatte. Das fasziniert mich schon seit dem ersten Lehrjahr. Darüber hinaus gefällt mir, dass der Schreiner verschiedene Arbeiten ausführt und auch andere Rohstoffe verarbeitet.

Welche Arbeit machst du am liebsten?
Ich bin am liebsten in der Montage. Dort habe ich zum einen den Kundenkontakt und zum anderen sehe ich das fertig montierte Endprodukt. Das ist das Schönste. 

Über den Beruf
Schreiner/in EFZ ist ein Beruf für kreative und technisch begabte Menschen, die Spass haben, mit unterschiedlichen Materialien einzigartige Produkte zu schaffen. Möbel, Türen, Böden, Decken und Fenster werden dabei häufig als Einzelstücke gefertigt und zu Lebensräumen zusammengefügt.
Schreinerinnen und Schreiner wissen die Materialeigenschaften von Holz kreativ zu nutzen. Zudem kombinieren sie Holz mit anderen Materialien wie Metall, Glas, Kunststoff oder Naturstein. Nebst
Schreiner/in EFZ gibt es auch den Beruf Schreinerpraktiker/in EBA.
(Quelle: Zentralschweizer Schreiner)

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